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Stand: 07.04.2020

Pressemitteilung

Ausbildung und Karriere

Zwei Erfolgswege in der Pflege

Es sind viele Gesichter, denen Sybille Löw und Christiana Faulstich-Pelger begegnen. Sie und das Team von Caritas Pflege und Betreuung des Caritasverbands Taunus e.V. betreuen wöchentlich rund 550 Pflegebedürftige in der Region. An den vier Standorten Oberursel, Steinbach, Bad Homburg und Königstein sind die insgesamt zirka 65 Kolleginnen und Kollegen in fünf Teams aktiv. Sie versorgen Wunden, helfen beim Anziehen von Kompressionsstrümpfen und beraten Angehörige.

Zwei Frauen sitzen entspannt auf einer Parkbank und lächeln in die Kamera. Im Hintergrund stehen weiße Autos mit dem Logo und den Kontaktdaten des Caritasverbands Hochtaunus.Blicken entspannt in die Zukunft: Sibylle Löw und Christiana Faulstich-Pelger. Beide haben sich mit Fortbildungen im Bereich Pflege weiterqualifiziert und wurden dabei von ihrem Arbeitgeber, dem Caritasverband Taunus, unterstützt.Caritasverband Taunus_Andrea Kreusch

Ihre Lebenswege in die Pflege-Teams sind sehr unterschiedlich - gemeinsam aber ist ihnen der Wille nach fortlaufender Weiterbildung und die volle Unterstützung durch ihren Arbeitgeber. Sybille Löw absolvierte eine Ausbildung zur Krankenschwester und stieß 2008 zum Caritasverband Taunus. Den Verband lernte sie schon während ihrer Azubi-Zeit kennen und er blieb ihr in guter Erinnerung. Direkt ab 2009 folgte bei ihr eine Weiterbildung im Bereich Kinaesthetics, um möglichst rückenschonend zu arbeiten. Ihr Wissen gab sie fortan in Kursen unter Kollegen und an pflegende Angehörige weiter. Im Jahr 2020 übernahm sie als Leitung das Team in Königstein. Heute ist sie frischgebackene Pflegedienstleitung. Diese 15monatige Weiterbildung hat sie gerade abgeschlossen. Vom Caritasverband Taunus wurde sie dafür während der Kurszeiten freigestellt. Wie Sybille Löw bei anderen Teilnehmenden feststellte, ist das nicht überall der Fall. Sie wählte bewusst eine Fortbildung in Präsenz statt online: "Da kann man besser nachfragen und auch die Mitlernenden motivieren enorm."

Ihre Bereitschaft zur Weiterbildung macht sich für sie bezahlt: "Das macht auch gehaltlich einen Unterschied," ist ihr Fazit. Das wachsende Knowhow ist selbstverständlich für den Arbeitgeber wichtig, stellt ihre Kollegin Christiana Faulstich-Pelger immer wieder fest: "Wir gewinnen an Souveränität und können Angehörige kompetent beraten. Das bringt allen Beteiligten mehr Sicherheit."

Der Weg von Christiana Faulstich-Pelger in die Pflege war gänzlich anders: Sie ist gelernte Drechslerin und Bauzeichnerin. Nachdem sie beruflich umsattelte und pflegerisch bei der Diakonie tätig wurde, folgte 2015 die Ausbildung zur Pflegefachkraft. Seit fast vier Jahren gehört sie nun zum Team des Caritasverbands Taunus. Mit ihrer Weiterbildung "Sterben und Tod" begleitet sie Angehörige in dieser herausfordernden Lebensphase. Auch im Bereich Hygiene hat sie sich fortgebildet, so dass sie hier direkt zur Ansprechpartnerin im Verband wurde. In diesem Jahr folgte nun erneut eine Weiterbildung zur Hygiene-Beauftragten. Neun Monate mit Online-Lern-Einheiten, inklusive eines 120stündigen Praktikums im Krankenhaus waren ihr Pensum. Für die Teilnahme an allen Kurs-Elementen wurde sie freigestellt. Die Unterstützung durch ihren Arbeitgeber empfinden beide als großes Privileg. Diese Förderung komme auch Quereinsteigern zugute, so ihre Erfahrung. "Sie erhalten hier sehr schnell die Chance, sich weiterzubilden," betont Sybille Löw.

Es spreche sich herum, dass der Caritasverband Taunus gut aus- und weiterbilde, merkt die Pflegedienstleitung immer wieder. "Azubis anderer Träger, die im Rahmen der Ausbildung zu uns kommen, sind begeistert." Für die Zukunft wünscht sie sich, "die Teams gut aufzustellen." Und Christina Faulstich-Pelger ergänzt: "Wir möchten unseren Qualitätsstandart halten."

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