O-ursel/Kö/Bad Hg

Betreuung

Angebote zur Alltags- und Demenzbegleitung

Demenz - sich selbst verlieren

Demenz äußert sich fast immer schleichend. Das Denkvermögen schwindet, die zeitliche oder räumliche Orientierung ist gestört, Stimmungslagen schwanken, Worte, Gedächtnis, Eigeninitiative bisweilen die Motorik gehen verloren. Mit der Zeit verändert sich auch die Persönlichkeit.

Demenz ist oft eine immense Belastung sowohl für den Erkrankten als auch für das Umfeld wie Familienangehörige, Freunde, Nachbarn. Weil Demenzerkrankte zunehmend in ihrer eigenen Welt leben, wird die Kommunikation schwieriger. Demenz führt dazu, dass Angehörige nicht wiedererkannt werden - bis hin zur Aggression gegen eigentlich engste Vertraute.

Etwa zwei Drittel der Erkrankten werden derzeit zu Hause versorgt. Pflegende Angehörige, Nachbarn oder Freunde tragen die Hauptlast - viel zu oft völlig auf sich allein gestellt. Durch die Pflege selbst und die besonderen Herausforderungen der Demenz geraten sie schnell an die Grenzen ihrer physischen und psychischen Belastbarkeit.

Hilfe bei Demenz bedeutet damit auch:

Hilfe für die Betreuenden und Pflegenden.

Unser Angebot umfasst:

  • Beratung und Aufklärung
  • Betreuungsgruppen, die die Erkrankten stärken und die Pflegenden entlasten
  • Gesprächskreise für Angehörige zum gegenseitigen Austausch

In unseren Beratungsgesprächen informieren wir Sie:

  • über das Krankheitsbild, den Krankheitsverlauf sowie über typische Symptome
  • zum Umgang mit Menschen mit Demenz
  • über die Antragsstellung von Pflegegrad, Pflegegeld und Sachleistungen
  • über die Gestaltung des Wohnumfelds
  • zu weiteren Entlastungsmöglichkeiten

Nicht aufgeben! Betreuung in Gruppen und individuell

Vorhandene Fähigkeiten fördern, sich der Demenz stellen, mobil bleiben: In den Betreuungsgruppen des Caritasverbandes Hochtaunus trainieren die Demenzerkrankten Körper und Geist. Gemeinsam werden Biographien in Erinnerung gerufen, das Gedächtnis spielerisch und in Alltagssituationen trainiert oder kreativ gearbeitet.

Mindestens genauso wichtig: Die Zeit in der Gruppe ist für die Pflegenden ein Moment des Luftholens. Sie können ihre privaten Dinge erledigen oder einfach nur kurz von der Dauerbelastung abschalten. Bei Bedarf organisieren wir für die Erkrankten einen Hol- und Bringdienst.

Gesucht:

Ehrenamtliche Helfer

Übrigens: Wir sind jederzeit auch auf der Suche nach Ehrenamtlichen, die Lust haben, sich mit demenzkranken Menschen zu beschäftigen und ihren Alltag aufzulockern. Was Sie dafür benötigen? Zeit. Den Rest übernehmen wir: Sie werden von unseren hauptamtlichen Mitarbeitern qualifiziert und geschult. Während Ihres Einsatzes begleiten wir Sie.