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Pflegeberuf

Mehr Menschen für eine Ausbildung in der Pflege gewinnen

Das Gesetz hat zum Ziel, die Attraktivität des gesamten Berufsfelds Pflege zu steigern. Denn wegen des schlechten Images denken viele Menschen nicht daran, einen Beruf in der Pflegebranche zu ergreifen: Harte Arbeitsbedingungen wegen der körperlichen, aber auch der mentalen Belastung, unzureichende Bezahlung, Wochenend- und Schichtdienste, wenig Anerkennung, wenig Aufstiegschancen.

Auch wenn sich um einzelne Punkte streiten ließe (vgl. etwa "Bei der Caritas verdienen Pflege-Fachkräfte gut"), ist es richtig, dass der Pflegeberuf ein herausfordernder Job ist. Umso entscheidender ist es, Pflegekräften mehr Wertschätzung zu verschaffen, sowohl gesellschaftlich, als auch im Zusammenspiel mit dem Gesundheitssystem und den anderen Gesundheitsberufen.

Was hat sich der Gesetzgeber einfallen lassen?

Er hat die Ausbildung zur Pflegefachkraft modernisiert und attraktiver gemacht, zum Beispiel indem den künftigen Pflegefachfrauen und -männern zusätzliche Einsatz- und Aufstiegsmöglichkeiten eröffnet werden.

Unsere Kölner Kolleg_innen erklären das Pflegeberufegesetz im Video:

 

Hier die Änderungen im Einzelnen:

  • Generalistische Pflegeausbildung: Zusammenführung der drei bisher getrennten Ausbildungen der Altenpflege, Krankenpflege und Kinderkrankenpflege. 
  • Mehr Einsatzmöglichkeiten: Die Absolvent_innen haben Zugang zu ganz unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern der Pflege (Akutpflege, Kinderkrankenpflege, stationäre oder ambulante Langzeitpflege sowie allgemein-, geronto-, kinder- oder jugendpsychiatrische Versorgung). Die Berufstätigkeit lässt sich so besser als zuvor an persönliche Entwicklungen oder Wohnortwechsel anpassen.
  • Plakat Ausbildungsoffensive „Mach Karriere als Mensch"© Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

    Der generalistische Berufsabschluss wird in allen EU-Mitgliedsstaaten automatisch anerkannt. 
  • Das Schulgeld ist abgeschafft und der Anspruch auf eine angemessene Ausbildungsvergütung wird sichergestellt.
  • Es gibt ab jetzt eine hochschulische Pflegeausbildung – ein Pflegestudium, um etwa auch Abiturientinnen und Abiturienten für den Pflegeberuf zu interessieren.
  • Bei Umschulungsmaßnahmen gibt es eine verbindliche und langfristige Regelung zur vollständigen Finanzierung der Ausbildungskosten.
  • Für alle Pflegefachkräfte werden Aufgaben festgelegt, die ausschließlich von diesen aufgrund der dafür benötigten Qualifikation übernommen werden dürfen (Vorbehaltsaufgaben). Das trägt zu einer weiteren Aufwertung des Berufsbilds Pflege bei.

Ausbildungsoffensive "Mach Karriere als Mensch"

Das Bundesfamilienministerium wirbt mit dem Motto "Mach Karriere als Mensch" für die seit 2020 geltenden Pflegeausbildungen. Im Fokus steht der Fachkräftebedarf in der Pflege. Auch die Caritas ist Partnerin dieser bundesweiten Ausbildungsoffensive.

Download

Pflegeausbildung aktuell - Informationen zu den Pflegeausbildungen nach dem Pflegeberufegesetz

Broschüre für Ausbildungsinteressierte im Bereich Pflege. Erläutert werden Ablauf der neuen Pflegeausbildungen, Zugangsvoraussetzungen und Karrierewege. Hrsg. vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) - Stand: Mai 2020.

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Bei der Caritas verdienen Pflege-Fachkräfte gut